Beschreibung
Eine Risikovoranfrage bei der Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine Anfrage bei einem Versicherungsunternehmen, die vor dem eigentlichen Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung gestellt werden kann. Ziel dieser Anfrage ist es, herauszufinden, ob der potenzielle Versicherungsnehmer aufgrund bestimmter Risikofaktoren überhaupt versicherbar ist und wenn ja, zu welchen Bedingungen und zu welchen Prämien. Typische Risikofaktoren können beispielsweise Vorerkrankungen oder bestimmte gefährliche Hobbys sein.
Im Rahmen der Risikovoranfrage werden in der Regel medizinische Unterlagen und Informationen zum Beruf des Antragstellers eingeholt und geprüft. Die Versicherungsgesellschaft erstellt dann auf Basis dieser Informationen eine Risikoeinschätzung und unterbreitet dem Antragsteller ein Angebot, das er annehmen oder ablehnen kann (”Votum”).
Eine Risikovoranfrage ist sinnvoll, wenn der Antragsteller beispielsweise aufgrund von Vorerkrankungen nicht sicher ist, ob er überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen kann und zu welchen Konditionen. Durch eine Risikovoranfrage kann er sich frühzeitig und unverbindlich über die Möglichkeiten und Bedingungen einer Versicherung informieren.
Einzigartige Vorgehensweise
Bei der Risikovoranfrage können viele Fehler gemacht werden, die dazu führen, dass entweder ein schlechtes Votum (Angebot des Versicherers) abgegeben wird oder sogar eine Ablehnung erfolgt.
Auf der anderen Seite kann eine schlecht gemachte Risikovoranfrage dazu führen, dass Sachverhalte aus der Gesundheitshistorie nicht treffend formuliert und ausreichend benannt wurden. Das gefährdet den Versicherungsschutz!
Hier ist die einzigartige Vorgehensweise, nach der wir hier arbeiten Gold wert. Eine medizinisch ausgebildete Spezialistin arbeitet umfassend und ausführlich die Gesundheitshistorie auf. Dabei werden auch (wenn nötig) Arztunterlagen, Atteste und Befunde gesammelt. Durch den medizinischen Hintergrund können die Angaben und Unterlagen ordentlich zusammengefasst werden, damit der Risikoprüfer der Versicherung eine schnelle und gute Entscheidung treffen kann, ob und wie du versichert werden kannst.
Wenn du dich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Krankenversicherung interessierst, ist das der richtige Weg, um einen zukunftssicheren Schutz zu bekommen und das Risiko zu minimieren, mit dem Versicherer vor Gericht zu landen.
Welches Ergebnis kann eine Risikovoranfrage bringen?
- Normale Annahme Der Antrag wird wie gewünscht angenommen, also ohne Einschränkungen oder Erschwerungen.
- Risikozuschlag Aufgrund des erhöhten Risikos verlangt der Versicherer ggf. im Rahmen eines Risikozuschlags einen erhöhten Beitrag. Gefährliche Hobbys z.B. können dazu führen, dass der Beitrag um z.B. 15% steigt. Ansonsten gibt es bei solch einem Votum keine Einschränkungen.
- Ausschlussklausel Der Versicherer kann aufgrund des erhöhten Risikos wegen Vorerkrankungen bestimmte Bereiche ausschließen. Z.B. könnten bei bestehender Neurodermitis alle Fälle von Berufsunfähigkeit, die auf diese Erkrankung zurückzuführen sind, ausschließen vom Versicherungsschutz. Grundsätzlich natürlich ein Schutz ohne Ausschlüsse schöner. Das bedeutet aber nicht, dass eine angebotene Ausschlussklausel schlecht sein muss. Bei vielen Berufen ist eine Berufsunfähigkeit aufgrund bestimmter Erkrankungen nicht vorstellbar. Wenn eine solche Erkrankung ausgeschlossen wäre, ist das für den Mandanten nicht wirklich schlimm.
- Ablehnung Im schlimmsten Fall lehnt ein Versicherer einen Versicherungsantrag komplett ab, weil ihm das Risiko zu hoch ist. Es kann dann aber immer noch sein, dass ein anderer Versicherer eine andere Einschätzung vornimmt und eine Annahme dort möglich ist. Hier macht sich die unabhängige Beratung bezahlt.
Wichtiger Hinweis zu Arztbesuchen während der Risikovoranfrage
Untersuchungen und Arztbesuche, die nicht unbedingt akut und nötig sind, während der Risikoprüfung und Antragsphase sollten vermieden werden.
Natürlich können aber akute und schwere Beschwerden nicht unbehandelt bleiben. Dort lässt sich ein Arztbesuch nicht vermeiden.
Es ist schon vorgekommen, dass einem Antrag nichts im Wege steht, aber kurz vor Abschluss eine Routineuntersuchung eine neue Diagnose hervorgebracht hat, die einen Antrag unmöglich macht. Kurz vor der Zielgeraden sollte also kein Risiko eingegangen werden und bis zur Policierung der gewünschten Versicherung(en) gewartet werden, sofern das möglich ist.
