Es gibt einige wichtige Unterschiede zwischen einer Patientenquittung und einer Krankenakte:
Inhalt und Umfang:
- Die Patientenquittung enthält in erster Linie Informationen zu abgerechneten Leistungen und deren Kosten. Sie listet üblicherweise Behandlungsdaten, Diagnosen, erbrachte Leistungen und die dafür berechneten Beträge auf.
- Die Krankenakte ist deutlich umfangreicher und detaillierter. Sie beinhaltet die vollständige medizinische Dokumentation eines Patienten, einschließlich Anamnese, Untersuchungsergebnisse, Therapiepläne, Arztbriefe und vieles mehr.
Zweck:
- Die Patientenquittung dient hauptsächlich der Transparenz bezüglich der Kosten und abgerechneten Leistungen für den Patienten.
- Die Krankenakte ist ein umfassendes medizinisches Dokument zur Behandlungssteuerung und -dokumentation.
Erstellung und Zugang:
- Die Patientenquittung wird auf Anfrage des Patienten von der Krankenkasse, dem Arzt oder dem Krankenhaus erstellt.
- Die Krankenakte wird vom behandelnden Arzt oder der medizinischen Einrichtung geführt und aufbewahrt. Patienten haben ein Recht auf Einsicht, müssen diese aber gesondert beantragen.
Zeitraum:
- Die Patientenquittung bezieht sich meist auf einen bestimmten Abrechnungszeitraum oder eine einzelne Behandlung.
- Die Krankenakte umfasst die gesamte Behandlungshistorie eines Patienten bei einem Arzt oder in einer Einrichtung.
Detailgrad:
- Die Patientenquittung enthält eher oberflächliche Informationen zu Diagnosen und Behandlungen.
- Die Krankenakte beinhaltet sehr detaillierte medizinische Informationen, einschließlich Befunde, Therapieverläufe und ärztliche Einschätzungen.
Zusammengefasst ist die Patientenquittung ein Abrechnungsdokument mit begrenzten medizinischen Informationen, während die Krankenakte eine umfassende medizinische Dokumentation darstellt.
Hinweis
Fordere die Krankenakte(n) nicht auf eigene Faust an. Im Rahmen der Aufarbeitung der Gesundheitshistorie stellen wir heraus, wo das u.U. nötig ist und wo ist.